Das politische Spektrum der neuwal Sommergespräche ist breit: Diesmal sind wir bei “100 % Sozialistisch”, so Sonja Grusch, von der Sozialistischen LinksPartei. Die SLP tritt für ein demokratisches und gerechtes Gesellschaftssystem ein. Geht es nach der SLP, so sind eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung, eine Arbeitszeitverkürzung und ein Mindestlohn von 1.300 einige ihrer Forderungen und Ziele. Der Ruf nach einer neuen Linkspartei in Österreich sieht Grusch darin bestätigt, dass diese tatsächlich die Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vertritt.

“Wir lassen uns nicht länger von einer Minderheit regieren, wir wollen über unsere Zukunft entscheiden”, so Grusch im Gespräch mit Stefan Egger von neuwal. “Wenn das eine Revolution ist, dann bin ich hundertprozentig dafür!”


» Was sind die neuwal Sommergespräche 2012?




Die Sozialistische LinksPartei (SLP) ist eine marxistische Partei in Österreich. Sie bildet die österreichische Sektion des Komitees für eine Arbeiterinternationale und ist als solche dem trotzkistischen Spektrum zuzuordnen. Ihr langfristiges Ziel ist die Überwindung des Kapitalismus durch eine sozialistische Demokratie. Die SLP ist die Nachfolgeorganisation der 1996 gegründeten Partei Sozialistische Offensive Vorwärts (SOV). Seit 1991 existiert der Verein Vorwärts zur sozialistischen Demokratie. (Mehr: Wikipedia)

Facts

  • Kapitalismus funktioniert nicht, das sehen wir spätestens seit dem Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise.
  • Es ist notwendig, den Kapitalismus zu stürzen und durch ein gerechtes Gesellschaftssystem zu ersetzen.
  • Gemeinsam für ein demokratisches und gerechtes Gesellschaftssystem zu kämpfen! Das ist es, was die SLP ausmacht.
  • Man muss sagen, wofür man steht – und dann nichtirgendwie wirr herumreden.
  • Mich motiviert ein Blick in die Nachrichten und die Wut darüber, was für Ungerechtigkeiten und Sauereien sich abspielen.
  • So eine Sauerei, dass ein Typ wie Strache seinen Rassismus im Fernsehen verbreiten kann.
  • 10 Milliarden für Bildung und Soziales und nicht für die Bankenrettung.
  • Wut haben sehr viele andere Leute auch, ein Grund dafür, dass die Leute so stinkunzufrieden mit der herrschenden Politik sind.
  • Es geht darum, dass Leute etwas machen wollen und auch machen müssen, wenn man etwas verändern will.
  • Politik reduziert sich nicht auf das Parlament, sondern die Politik ist etwas Internationales.
  • Widerstand kann nur international funktionieren und deswegen ist es auch notwendig, sich international zu organisieren.
  • Vonseiten des Staates gibt es immer mehr Repression gibt gegen Menschen, die nicht kuschen wollen.
  • Man braucht einen völlig anderen Staat, der nicht im Sinne der Unternehmerinteressen ist, sondern wo die Menschen selber entscheiden.
  • Politikerinnen und Politiker verdienen 5, 6, 10.000 Euro im Monat. Wie sollen die überhaupt verstehen, wie ihre Maßnahmen jemanden, der 1.500 Euro im Monat verdient, treffen?
  • Alle paar Jahre ein Kreuzerl zu machen – und dannmachen die mit deiner Stimme, was sie wollen! Das ist nicht Demokratie.
  • Wir lassen uns nicht länger von einer Minderheit regieren, wir wollen entscheiden über unsere Zukunft, wenn das eine Revolution ist… dann bin ich hundertprozentig dafür!
  • Die SLP war eine der treibenden Kräfte in der sogenannten Widerstandsbewegung.
  • Es ist notwendig, eine neue Partei in Österreich aufzubauen, die tatsächlich die Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
  • Die SPÖ ist keine linke Arbeiterpartei oder sonst irgendetwas mehr, die Grünen waren es nie.
  • Österreich hat so eine starke rechtsextreme Kraft, weil es keine starke Linke gibt!
  • Ich glaube, so eine neue linke Kraft hätte einen extremen Zufluss, wenn sie gegründet wird.
  • Wenn man so einer Bewegung dann sagt: Wähl uns und wirlösen das für dich, habe ich schon verloren.
  • Freier Hochschulzugang ist sowieso klar, gegen jede Form von Privatisierungen im Bildungswesen, gegen das Ausbluten.
  • Öffentlicher Verkehr ist da glaube ich der Knackpunkt. Nulltarif auf öffentliche Verkehrsmittel, ein massiver Ausbau!
  • Durchschnittslohn für Politiker, völlige Offenlegung bei den Politikern, als auch bei den Unternehmen.
  • Vertreter der Gewerkschaften sollen gemeinsam die Firmenbücher prüfen und schauen, was mit dem Geld passiert!
  • Arbeitszeitverkürzung, damit alle Leute, die einen Jobwollen, auch einen Job bekommen, einen Mindestlohn von 1.300 Euro netto.
  • Großunternehmen horten ihr Geld – in Österreich 8,3 Milliarden, europaweit zig Milliarden, die da brachliegen.
  • Besteuerung von 50 Prozent, erreicht durch eine Massenbewegung von Arbeitern und Arbeiterinnen!
  • Wirtschaftsliberalismus ist absolut abzulehnen.
  • Die SPÖ ist keine Arbeiterpartei. Kreisky war nicht so links, wie oft getan wird.
  • Wir werden tagtäglich enteignet, wenn wir arbeiten gehen, also holen wir uns die Kohle zurück!
  • Wir können und wollen uns keine Abgeordneten kaufen.
  • Aus unserer Sicht wäre ein Bündnis von Aktivistinnen und Aktivisten dieser Bewegungen das Notwendigste.
  • FPÖ-Wähler werden uns wahrscheinlich hassen, das ist auch gut so!
  • Unsere Leute verdienen nicht mehr als ein Durchschnittsgehalt, und da wären wir die Einzigen.
  • Wir sind absolut kompromisslos gegen Rassismus und Faschismus.
  • Eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung – dieser gemeinsame Kampf ist unsere Marke.




“Ich bin hundertprozentig für eine Revolution!” Die Sozialistische LinksPartei beim neuwal Sommergespräch …


Die SLP im Internet