Ist der Ausstieg aus dem EURO ist ein konkreter Plan? „Ja“, lautet dazu die Antwort von Ulrike Haider-Quercia, die sich vorstellen kann, dazu auch die österreichische Bevölkerung zu befragen. Die BZÖ-Spitzenkandidatin zur EU-Wahl 2014 habe lange überlegt und sich für ihr Antreten lange Zeit gelassen. Am 26. Feb. wurde letztlich ihre Kandidatur bekannt gegeben: „Wir arbeiten alle sehr viel, zahlen sehr viel Steuern und bekommen immer weniger Leistungen. Das muss auch eine Absage an die bisherige alte Politik sein. Ich möchte eine andere EU, die man von Innen heraus verändern muss“, lautet eines der gesteckten Ziele Haiders.
Ulrike Haider-Quercia: Natürlich ist eine Kandidatur ein Risiko. Man wird sehr genau unter die Lupe genommen und die Familie ist dadurch belastet. Das war der Hauptpunkt, über den wir nachgedacht haben.
Dann war der Gedanke, wieso ich mir das antue, da ich mit meinem Beruf eigentlich sehr zufrieden und mit meinem Familienleben mehr als ausgelastet bin. Ein Punkt war allerdings auch, dass ich gesagt habe: Wenn man die Möglichkeit hat, sich zu engagieren, dann sollte man sie auch erfüllen. Ich bin Gerald Grosz sehr dankbar dafür, dass er mir das Angebot gemacht hat. Weil nur so kann man konkret etwas mitgestalten.
Dann habe ich mir gedacht, dass Europa auch mein Thema ist. Ich habe ein ganz persönliche Beziehung zu Europa. Ich bin sehr stolze Österreicherin und möchte gerne mitarbeiten und etwas einbringen.
Auf jeden Fall zunächst auf einmal drei Monate sehr viel Stress.
Ich glaube, dass politisches Engagement für sich selbst immer ein Gewinn ist. Und, wir werden auch ins EU-Parlament einziehen.
Nein, ich glaube nicht.
Und hätte ich nicht gewusst, welche Partei ich wählen soll.
Mich motiviert am meisten, dass mir Europa sehr am Herzen liegt. Ich sehe, dass viele Dinge in der EU nicht in die richtige Richtung gehen. Es gibt einen großen Zentralismus. Wir haben die Situationen, in denen sich die EU immer weiter vom Menschen entfernt. Wir haben Politiker, die sich die Posten aufteilen: 2014 ist das Super-Postenschacher-Jahr, wo schon vor der Wahl zum Europäischen Parlament die Kandidaten feststehen, wer wo hin versetzt wird. Und das ist eine Politik, die mir nicht zusagt. Und ich glaube auch, meiner Generation sagt das nicht zu. Weil Europa muss uns auch etwas bringen.
Ich glaube, die neue Generation kann sich mit Personen aus ihren Reihen identifizieren. Mit Leuten, die die Probleme ansprechen, die meine Generation heute hat. Wir arbeiten alle sehr viel, zahlen sehr viel Steuern und bekommen immer weniger Leistungen. Das muss auch eine Absage an die bisherige alte Politik sein.
Beides. Ich bin immer hin- und hergefahren. Also in Österreich ist es natürlich Kärnten. Aber ich betrachte mich da als Europäerin, die in zwei Ländern lebt.
Ja, gut! Weil, Italien hat eine Wende bekommen. Da gibt es einen Generationenwechsel. Und ich glaube, dass das auch ein Signal für uns ist: Dass auch unsere Generation den Mut haben soll und sagen kann: „Ich engagiere mich, ich mache etwas“.
Dieter Zirnig
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