Ein Aktionstag
Nach zahlreichen Protestveranstaltungen und Demonstrationen in der Vergangenheit veranstalteten Studierende der Internationalen Entwicklung heute einen Aktionstag. Nach einem Protestfrühstück mit Workshops und Aktionen fand am Nachmittag eine Demonstration statt.

Der Hintergrund
Denn der Bachelor der Internationalen Entwicklung steht vor dem Aus. Nachdem zuerst der Masterstudiengang abgeschafft werden sollte, wogegen sich seitens der Studierenden im Frühjahr lautstarker Widerstand äußerte, soll nun, im Gegenzug, der Bachelor eingestellt werden. Aus Kostengründen, wie es seitens der Universitätsleitung heißt.Für die Studierenden ist aber klar dass dadurch nur der Weg zur gänzlichen Einstellung des Studiums der Internationalen Entwicklung geebnet werden soll.

Die Demonstration
Die Demonstration, an der sich bis zu 500 Aktivistinnen beteiligten, sammelte sich vor dem Hörsaalkomplex C1 im Alten AKH und marschierte von dort über die Universitätsstraße und die Herrengasse zum Wissenschaftsministerium am Minoritenplatz. Von dort aus ging es nach einer längeren Zwischenkundgebung zurück vor die Universität Wien, wo die Kundgebung offiziell aufgelöst wurde.

Die Blockade
Daraufhin zog eine größere Aktivistinnengruppe zum kleinen Festsaal der Universität Wien und blockierte dort für etwa eine Stunde den Zugang. Im Festsaal selbst fand währenddessen die Weihnachtsfeier des Rektorats statt. Die geladenen Gäste konnten, aufgrund der Proteste, nicht in den Festsaal hinein bzw. war das Verlassen des Saales nicht mehr möglich. Die Blockade löste sich um ca. 20 Uhr auf.

Eine Besetzung?
Wenig später begannen einige Aktivistinnen mit der Besetzung des Hörsaales C1 am Universitätscampus. Details zu dieser Aktion via #unibrennt auf Twitter.com.
Fotos von der Kundgebung gibt es auf flickr von Daniel Weber